Der Friedhof

Der Friedhof des kleinen Dorfes ist sehr einsam gelegen. Man kommt nur zu Fuß hin. Es sind viele Leute dort vergraben. Die Gräber sind alle schön mit Blumen geschmückt.

Nachts ist es nicht ratsam, sich dort aufzuhalten, denn es geht ein gerücht um, dass es dort Spukt.

FC: Nakias Zimmer

Nakia, Machi und Medusa kamen an. Nakia hatte auf dem Weg einen Strauß Rosen gekauft - Die lieblingsblumen ihres verstorbenen Gatten. Sie zeigte den beiden den Weg. Am Grab von Arnuwanda Babylonia legte Nakia die Blumen vorsichtig ab. Dann schloss sie die Augen und dachte an ihren Mann. ".......... Ich vermisse dich so sehr.... und hab Dank....... Aber es wäre mir lieber, du würdest noch leben.... Mit dem Rollstuhl kann ich leben, ohne dich nicht...... Ich liebe dich Arnu.", sagte sie leise, beugte sich vor und küsste den Grabstein. Dann murmelte sie etwas in ihrer Heimatsprache.

Medusa starrte auf den Grabstein auf dem stand: "Niemals vergessen". "Arnuwanda hieß er also... Er war gewiss ein sehr lieber Ehemann.", sagte sie leise. Auch Machi sah ein wenig betroffen auf den Stein. "Vielleicht sollten wir wieder zurück Nakia... Du wirkst so..... betroffen....", sagte sie zu Nakia und legte ihre Hand auf die Schulter.

Nakia sah über ihre Schulter und sagte: "Ja. Vielleicht ist das eine gute Idee. Meine Hände sind schon schwitzig.... Ich glaube, ich komme alleine nicht wieder zurück...... Hilf mir mal bitte Medusa." In ihren Augen waren tränen und ihre Hände waren wirklich sehr schwitzig. Sie legte ihre Hände an die Reifen ihres Rollstuhls, doch sie rutschte ab. Sie seufzte. *Ich bin wirklich hilflos.... Und ich soll stellvertretendes Schulleiterin werden? Dass kann ja heiter werden.* "Ich habe Arnuwanda so unglücklich gemacht. Ich war ihm eine schlechte Ehefrau..... Er hat sich so um mich gesorgt und sich um mich gekümmert, als ich am Boden war... Ich.... Nicht einmal im Bett konnte ich ihn Glücklich machen. Er starb unglücklich. Er gab mir sogar das letzte, was er für mich tun konnte.", murmelte sie. Sie brach in Tränen aus, wischte sich aber schnell wieder weg. "Lass uns bitte gehen.", sagte sie. Machi sah Nakia an und ging zu ihr. "Darf ich mal......?", fragte er schüchtern. "Was denn, Machi?", fragte sie ihn. "Darf ich mich auch mal setzten?", antwortete er. "Äh...... Na gut. Aber erst, wenn wir zuhause sind. Sonst muss mich jemand tragen.", sagte sie. Machi lachte, weil er sich die Szene vorstellte. "Ich kann dich leider nicht tragen. Ich bin nicht stark.", sagte er. Nakia lächelte ihn gequält an.

Medusa nahm Nakias Rollstuhl und schob sie vom Friedhof. Machi folgte ihnen. "Du warst ihm mit sicherheit keine schlechte Ehefrau. Es mag sein, dass du ihn vielleicht ein wenig betroffen gemacht hattest, aber er liebte dich und hat sich mit sicherheit rührend um dich gekümmert. Vor allen dingen wenn du ihm eine schlechte Ehefrau gewesen bist, warum hat er dir dann das persönlichste vererbt, was er hat? Hm? Du bist eine tolle Frau. Jeder kann sich nur wünschen so eine nette, kluge und liebe Frau wie dich zu kennen. Auch wenn du eine Behinderung hast. Ich habe noch nie eine solche Frau wie dich getroffen. Arnuwanda kann sich glücklich schätzen, dein Mann gewesen zu sein."

TBC: Nakias Zimmer